IQNA

Zeit zum Nachdenken (Folge 4)

Wie Gott Achira (Jenseits) beschreibt + Video

1:02 - April 10, 2022
Nachrichten-ID: 3005872
TEHERAN (IQNA) – In der vierten Folge von „Zeit zum Nachdenken“ erklärt der Direktor des Islamischen Zentrums für Afrika, Seyed Hoseini, wie Gott Achira beschreibt.

In einer Sonderserie unter dem Titel „Zeit zum Nachdenken“, welche von der Internationalen Koran Nachrichtenagentur für den Monat Ramadan produziert wird, stellt der Direktor des Islamischen Zentrums für Afrika, Seyed Hoseini, Vorträge vor, welche den einzelnen Menschen tiefer über seine Beziehung zu Gott, den Allmächtigen, nachdenken lassen. Hier ist die vierte Folge dieses Programms.

 

 

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Versuchen Sie einmal mit jemandem zu sprechen, der seit seiner Geburt blind ist, jemand, der mit Blindheit geboren worden, und dann gehen Sie zu ihm hin und sprechen über Farben. Da gibt es Rot, da gibt es Blau, da gibt es Grün, da gibt es Gelb. Diese Person, die niemals in seinem Leben Farben erfahren hatte, hat keine Vorstellung davon, worüber Sie gerade sprechen. Was ist Grün? Wenn er Ihnen dieselbe Frage stellt, dann werden Sie vielleicht sagen, dass Grün eine Kombination aus Gelb und Blau sei. Jetzt verdreifacht sich die Frage: Was ist Gelb? Was ist Blau? Je mehr man versucht, einem Blinden Farben zu erklären, desto mehr wird er verwirrt werden.

Gott hat mit uns das gleiche Problem. Wir sind blind, wenn es um Wirklichkeit der metaphysischen Welt geht, blind hinsichtlich des Paradises, Hölle, Serat, * Barsach [Todeszwischenphase], all diese Punkte, die mit dem Jüngsten Gericht zu tun haben. So, wenn Gott (Subhanehu Va Tala’a) mit uns wäre, um mit uns zu sprechen, mit uns über das Paradies und die Hölle zu sprechen, über unsere Fragen und Barsach und all das, wie kann er nun uns zu verstehen geben, was Paradies und Hölle ist?  Dasselbe Problem, das wir haben, wenn wir zu einem Blinden sprechen, hat Gott, wenn er mit uns sprechen will. Er verwendet eine metaphorische Sprache. Er muss uns Beispiele von Dingen geben, welche wir erfahren und aufeinander beziehen und verstehen können. Deswegen erscheint die Beschreibung des Paradieses im Koran genau als Beschreibung der Dinge, die wir in dieser Welt als Vergnügen erfahren. Es gibt da zum Beispiel viel Obst, es gibt einen Fluss aus Milch oder Honig oder Wein und andere Vergnügen, die man sich vorstellen kann. Auf der anderen Seite gibt es die Hölle. Und Hölle ist auf der anderen Seite die Höhe der Qual in dieser Welt, in der Feuersglut zu sein und deswegen hat Allah (Subhanehu Va Tala’a) die Hölle als einen Feuerplatz dargestellt. Während die Wirklichkeit des Paradieses, wenn sie nur aus Obst, Frauen und wahrscheinlich Wein und all die anderen Vergnügen, die beschrieben worden sind, bestünde, wirklich die Wirklichkeit des Paradieses wäre- diese Dinge sind in der dieseitigen Welt ebenfalss erhältlich. Es viele Leute in dieser Welt, die viel von all diesen Dingen haben, von denen geschrieben steht, dass es sie im Paradies gäbe. Die Hölle ist in dieser Welt in dieser Form genauso möglich, aber die Wirklichkeit von Hölle und Paradies muss viel, viel, viel, viel höher sein, als sie es ist. Es ist nur, dass Allah (Subhanehu Va Tala’a) metaphorische Wörter verwendet, um sie für uns zu beschreiben. Ansonsten sind Paradies und Hölle nicht beschreiblich.

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht? Denken Sie einmal mehr darüber nach. 

 

Code

* Barsach [Todeszwischenphase] : Die Todeszwischenphase [barsach] ist im Islam eine Zwischenphase zwischen dem Ableben und der Auferstehung [qiyam]. 

 

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Stichworte: Gott ، Zeit zum Nachdenken ، paradies ، Jenseits
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